Budapest, ich kann nicht deine Hure sein

          (Aus dem Ungarischen von András Sándor)
           Herausgegeben von Werner Bucher und Ueli Schenker
           orte Verlag 1999.

      „Und noch mehr als in ihnem ersten auf deutsch übersetzten Gedichtband, „Spaziergang mit Hölderlin” erweist sich diese Dichterin als lasziv, aggressiv und zugleich als überaus feinfühlig, dem Moment verschrieben. Sie provozirt (auch literarische) Spiesser, kommt im Gewand einer Dirne daher – und ist doch unkäuflich. Einflüsse von allen Seiten scheinen in ihnen Gedichten auf; und sie haben trotzdem jenen rapaischen Ton, der ihne Poesie seit je auszeichnet.Sie umkreist und fängt ein, was sie beschreiben will, entdeckt wie Baudelaire, freilich im Hier und Jetzt, dass auch Hässliches seine poetischen Schönheiten hat: „und jetzt stehe ich da in der madonnahaften wäsche der Yvonne herzogin / von burgund in der faust deines blickes inmitten des / ersten aktes mit Julias verdorbenem lächeln”
                                                                             Werner Bucher


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      Schlimm werde ich sein
      Hintergrundmusik: Ray Charles

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